+++ Die aufgelisteten Aussteller entsprechen dem Anmeldestand zur GaLaBau 2020 vom 1. April 2020. +++
Weber Bürstensysteme GmbH
Kleinmühle an der B8
65520 Bad Camberg
Hessen
Deutschland
Telefon: +49(0)6434.9125-0
Fax: +49(0)6434.9125-42

Über 110 Jahre im Dienste einer sauberen Sache
Anton Weber, der das Handwerk des Bürstenmachers bei seinem Vater, dem Bürstenmachermeister Karl Weber, erlernt hatte, gründete 1894 im Alter von 24 Jahren seine eigene Firma. Neben seiner mithelfenden Ehefrau und den drei Kindern wurden außerdem schon drei Mitarbeiter beschäftigt. Schon nach kurzer Zeit wurde der Arbeitsraum zu klein und Anton Weber erwarb die Kleinmühle zwischen den heutigen Bad Camberger Ortsteilen Erbach und Oberselters.
Viel Handarbeit war zur Herstellung von Bürsten erforderlich, doch mit Hilfe eines Mühlrades und eines daran angeschlossenen Generators konnten bereits eine Hand- und eine Kreissäge, eine Hobelmaschine und eine Bohrmaschine zur Herstellung der Bürstenkörper aus Holz betrieben werden.
Das Produktprogramm umfaßte damals hauptsächlich Bürsten für den Haushalt und die Landwirtschaft, welche von der Ehefrau den den Kindern in kleinen Handwagen zu den Haushaltswarengeschäften der umliegenden Ortschaften geliefert wurden.
In den ersten 10 bis 20 Jahren nach der Gründung wurden Besen in handwerklicher Arbeitsweise hergestellt. Wickeln, Stopfen, Stecken, Binden und Pechen hießen die Tätigkeiten. Doch schon kurz nach der Jahrhundertwende erkannte der Firmengründer den zunehmenden Bedarf an Kehrgeräten im Straßenbau und - bedingt durch den sich schnell entwickelnden Maschinenbau - auch den Anwendungsbereich in der maschinellen Straßenreinigung.
Als Mitte der zwanziger Jahre die vier Söhne Anton, August, Wilhelm und Franz den Betrieb übernahmen begann eine enge Zusammenarbeit mit den wichtigsten Herstellern von Straßenkehrgeräten. Die damaligen Straßenkehrmaschinen wurden von Pferdegespannen gezogen, aber unter den Fahrkehrgeräten hingen schon - schräg angeordnet, wie an modernen Straßenkehrmaschinen von heute - WEBER-Kehrwalzen.
Beborstungen aus Kunststoff waren noch völlig unbekannt, Tier- und Naturfasern in verschiedenen Qualitäten wie Pferde- und Schweineborsten, Piassava, Bassine, Reisig, Kokos und Wurzelfasern dienten als bevorzugtes Material und konnte teilweise nur mit gelerntem, handwerklichem Geschick in die verschiedenen Holzkörperformen eingebracht werden.
Die beiden Weltkriege ließen Entwicklung und Produktion von Bürstensystemen weitgehend stagnieren. Da die Firmengebäude jedoch von den Kriegseinwirkungen weitgehend verschont blieben, konnte die Fertigung schnell wieder aufgenommen werden.
Der technische Fortschritt hielt auch in unserem Hause in den Zeiten des Wiederaufbaus Einzug. Zunehmend verwendete Kunststoff- und Stahlborsten sowie neuere Stopf- und Stanzmaschinen öffneten völlig neue und vielartige Anwendungsbereiche.Dabei blieb die Firma Weber aber dem Bürstenspezialbereich "Kehrmaschinenbesen" treu. Dieses zentrale Produktprogramm wurde stetig ergänzt, zuerst für große Straßenkehr- maschinen, später auch für mittlere Industriekehr- und kleinere Bodenreinigungs- maschinen. In dieser Zeit manifestierte sich die führende Marktstellung unseres Hauses.