Modernes, autarkes, sensorgesteuertes Bewässerungssystem
02.07.2024 Newcomer

Modernes, autarkes, sensorgesteuertes Bewässerungssystem

In unserer Newcomer-Serie stellen wir Ihnen verschiedene Aussteller der International Start-up Area vor. Heute präsentieren wir Ihnen: digidrip

Foto von Person Christian Hirsch von dem Unternehmen digidrip Heute mit uns im Interview: Christian Hirsch

Auch in seiner Freizeit beschäftigt sich Christian Hirsch aus Wien mit elektronischen und elektrotechnischen Projekten. So hat er vor Kurzem eine sensorbasierte Steuerung für eine Bierbrau-Anlage entwickelt. Seine größte Leidenschaft gilt allerdings seiner Firma digidrip, die innovative Bewässerungssysteme anbietet.

„Aufgewachsen bin ich in Niederösterreich und dann zum Studieren nach Wien gegangen,“ sagt Christian Hirsch und wirft einen Blick auf seine Vita. „An der Technischen Universität habe ich Informatik studiert und 2015 meinen Abschluss gemacht.“ Der heute 36-jährige blieb an der Uni und wurde Projektassistent – unter anderem in einem EU weiten Smart-Farming-Projekt, welches an Sensor-Netzwerken und Internet of Things - Technologien für die Landwirtschaft forscht.

Ein weiterer Impuls kam aus dem privaten Umfeld. Christian Hirsch berichtet: „Meine Frau und ich haben eine schöne Wohnung in Wien, auf deren Terrasse ich seit mehreren Jahren Gemüse und Blumen anbaue. Das Gießen war in heißen Sommern sehr aufwendig. Und wenn wir verreisten, mussten wir die Nachbarn um Unterstützung bitten.“ Eine automatische Bewässerungsanlage versprach Abhilfe. Aber weil der Informatiker mit den handelsüblichen Lösungen nicht zufrieden war, entwickelte er kurzerhand eine eigene Bewässerungssteuerung.

Das von Christian Hirsch entwickelte Produkt digidrip ist ein autarkes und sensorgesteuertes Bewässerungssystem. Mithilfe von Akku und Solarzellen sowie moderner Technologien zur Datenübertragung lässt es sich überall da einsetzen, wo weder Strom- noch Internetanschluss zur Verfügung stehen. Lediglich die Wasserversorgung wird benötigt.

Der Sensor spielt bei digidrip eine zentrale Rolle. Mit ihm wird die Bodenfeuchtigkeit gemessen und so die Bewässerung auf die Bedürfnisse der Pflanzen abgestimmt. Ist durch Niederschlag oder niedrige Temperaturen genug Feuchtigkeit im Boden, wird weniger bewässert. Ist es heiß und trocken, wird mehr bewässert. Damit lässt sich einerseits Wasser sparen - da so wenig bewässert wird wie möglich - anderseits wird genau so viel Wasser bereitgestellt, wie für ein optimales Wachstum der Pflanzen notwendig ist.

Christian Hirsch freut sich sehr auf seine erste Messeteilname bei der GaLaBau in Nürnberg. „Ich kann es kaum erwarten, digidrip einem breiten Fachpublikum vorzustellen. Der Austausch mit Landschaftsgärtnern und Vertretern von Kommunen wird sicherlich sehr interessant und ich hoffe, dass sich aus diesen Gesprächen Kooperationen ergeben.“

digidrip ist einer der Aussteller der International Start-up Area, der vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert wird und sich in Halle 3C befindet. Die teilnehmenden Unternehmen der International StartUp Area erhalten besondere Konditionen von der NürnbergMesse für ihre Teilnahme an der Messe GaLaBau, Internationale Leitmesse für Urbanes Grün und Freiräume (www.galabau-messe.com), die vom 11. bis 14. September 2024 stattfindet.

Autor

Jasmin McNally

Jasmin McNally

Public Relations GaLaBau